Denn die Natur lässt sich nicht zwingen
- Denn die Natur lässt sich nicht zwingen
Denn die Natur lässt sich nicht zwingen
In
Christian Fürchtegott Gellerts (1715-1769) Fabel »Die
Nachtigall und die Lerche« wird der Nachtigall von der Lerche vorgehalten, dass sie zwar
schöner singe als andere Vögel, aber nur während
weniger Wochen im Jahr. Darauf erwidert die Nachtigall, dass sie nur kurze Zeit singe, um eben einen so
schönen Gesang hervorzubringen, und gibt als weitere
Begründung an: »Ich folg im Singen der Natur;/so lange sie gebeut (= gebietet), so lange sing ich nur,/Sobald sie nicht gebeut, so hör ich auf zu singen;/Denn die Natur lässt sich nicht zwingen.« Losgelöst vom Inhalt der Fabel
zitieren wir heute diesen Vers, um auszudrücken, dass das Naturgeschehen sich letztlich nicht vollständig vom Menschen beeinflussen lässt und die Naturgewalten nicht völlig beherrschbar sind. Auch in Bezug auf die menschliche Natur, die physischen Bedürfnisse und Unzulänglichkeiten des Menschen, die er bei aller Willensstärke nicht unterdrücken oder überwinden kann, wird das Zitat gelegentlich verwendet.
Universal-Lexikon.
2012.
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